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Winterlinge – die ersten Blumen im Frühling

Winterlinge gehören im Frühling zu den ersten Blumen im Blumenbeet. Die Zwiebelblumen mit den gelben Blüten sind wunderbare Farbtupfer nach einem langen grauen Winter. Zusammen mit Schneeglöckchen und Krokussen zaubern Sie eine bunte Farbpalette in den Garten. Winterlinge stellen nur wenige Ansprüche an den Standort und sind sehr pflegeleicht. Winterlinge sind auch ideal für Parkanlagen und Blumenrabatten in der Stadt. Sie verwildern schnell und bilden große Blumenteppiche.

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Winterlinge für Gärten und Parks

Winterlinge gehören zu den Hahnenfußgewächsen und tragen den wissenschaftlichen Namen Eranthis hyemalis. Ursprünglich kommen die Blumen aus den Regionen von Südfrankreich über Italien und Ungarn bis hin nach Bulgarien und der Türkei. Hier wachsen sie vor allem in feuchten Laubwäldern, in Weinbergen und unter Gebüschen. Als Neophyt gedeihen die Zwiebelblumen in West- und Zentraleuropa sowie in Nordamerika.

Bereits im 16. Jahrhundert wurden Winterlinge als Gartenpflanze kultiviert. 1588 baute der Botaniker Joachim Camerarius den Winterling in seinem Nürnberger Garten an. Er hatte die Blumen von einer Italienreise mitgebracht. Ein Hoch erlebten die Blumen zum Ende des 18. Jahrhunderts. In großzügig angelegten Landschaftsparks waren Winterlinge die ersten Blumen im Frühjahr.

Winterlinge sind ausdauernde, krautige Pflanzen mit einer Sprossknolle als Überdauerungsorgan. Die grundständigen Laubblätter bildet die Pflanze meist erst nach der Blütezeit. Die Blütezeit reicht von Februar bis März. Winterlinge werden zwischen fünf und 15 Zentimeter hoch.

Diesen Standort mögen Winterlinge

Winterlinge haben nur wenige Ansprüche an den Standort. Optimal ist ein Platz unter laubabwerfenden Bäumen. So erhalten die Winterlinge ausreichend Licht. Ein sonniges bis halbschattiges Plätzchen ist ideal. Ein Platz unter Nadelbäumen mögen Winterlinge nicht. Der saure Boden ist ungeeignet. Der Boden für Winterlinge soll durchlässig, frisch, leicht alkalisch und humos sein. Es genügt, wenn der Boden mäßig nährstoffreich ist. Wichtig: Staunässe mögen die Winterlinge nicht!

So pflanzen Sie Winterlinge

Winterlingeknollen pflanzen Sie am besten zwischen September und Anfang November. Sie können aber auch später die Knollen in die Erde bringen, wenn der Boden frostfrei ist. Da die Knollen der Winterlinge an der Luft schnell austrocknen, sollten Sie diese möglichst schnell nach dem Kauf in die Erde bringen. Legen Sie die Knollen vor dem Pflanzen einige Stunden in lauwarmes Wasser. So wachsen sie besser an.

Lockern Sie den Boden gut auf und bringen Sie etwas Kompost in den Boden ein. Pflanzen Sie Winterlinge in Gruppen. So wirken die kleinen Blumen schöner. Winterlinge werden etwa vier bis sieben Zentimeter tief gepflanzt. Zwischen den Knollen sollten Sie vier Zentimeter Platz lassen.

Winterlinge brauchen nur wenig Pflege

Eigentlich benötigen Winterlinge kaum Pflege. In der Zeit der Blüte ist meist ausreichend Feuchtigkeit im Boden, sodass Sie nicht zwingend gießen müssen. Lediglich in sehr trockenen Wintern kann das erforderlich werden. Gießen Sie nicht zu viel, da die Knollen Staunässe nicht mögen. Im Sommer genügt den Winterlingen das Wasser, dass sie von den Beetnachbarn abbekommen.

Haben Sie Geduld mit Winterlingen. Es kann bis zu drei Jahre dauern, bis die Winterlinge das erste Mal blühen. Dann beginnt auch die Vermehrung. Winterlinge eignen sich wunderbar zum Verwildern. Nach einigen Jahren entsteht ein dichter Blütenteppich. Lassen Sie die Blumen in dieser Zeit einfach in Ruhe. Ziehen Sie kein Unkraut, hacken Sie nicht und mähen Sie verwelkte Blütenstände nicht ab. Je weniger Sie tun, desto schneller werden sich die Blumen verbreiten.

Winterlinge im Garten

Winterlinge eignen sich wunderbar als Unterpflanzung von Hecken und Laubbäumen oder als Lückenfüller in Staudenbeeten. Zusammen mit anderen Frühblühern wie Krokusse, Schneeglöckchen, Narzissen oder Blausternen zaubern sie einen bunten Blütenteppich. Auch zum Verwildern sind die kleinen gelben Blumen geeignet. Nach wenigen Jahren werden Sie im Frühjahr ein leuchtend gelbes Blütenmeer im Frühjahr im Garten haben.

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