Blumenzwiebeln Sommerblüher Ranunkelzwiebeln

Ranunkeln sind schon seit dem Mittelalter bekannt

Einige Zeit sind die bunten Blumen etwas in Vergessenheit geraten. Doch nun erleben Ranunkeln ein unvergleichliches Comeback. Der Hahnenfuß wurde im Mittelalter als hanenvouz bezeichnet und gehörte zu den teuersten Blumen neben der Tulpe. Der wissenschaftliche Name der Blume ist Ranunculus L. Die Pflanze gehört zu den Hahnenfußgewächsen. Ursprünglich stammt die Ranunkel aus dem Orient. Im 16. Jahrhundert kam sie über die Türkei und England auch nach Deutschland.

Ranunkeln erreichen eine Höhe von 20 bis 40 Zentimeter. Die Blütezeit liegt zwischen März und Juni. Die Pflanzen verfügen über eine Knolle oder ein Rhizome als Überdauerungsorgan. Die Stängel sind meist wechselständig oder grundständig beblättert. Die Blüten sind meist gefüllt.

Hier fühlen sich Ranunkeln wohl

Ranunkeln gehöre zu den wenigen Blumen, die auch an einem halbschattigen Plätzchen sehr gut gedeihen. In der prallen Mittagssonne sollen die Blumen nicht stehen. Dort verwelken die Blüten schneller. Der Boden soll feucht sein, aber nicht zur Staunässe neigen. Bei sehr lehmigen Böden oder im Topf ist deshalb eine Drainage erforderlich. Eine humose und nährstoffreiche Erde sorgt für eine großartige Blüte. Der ph-Wert sollte schwach alkalisch bis schwach sauer sein.

So pflanzen Sie Ranunkelknollen

Ranunkeln pflanzen Sie, sobald der Boden etwas erwärmt ist. Zwischen März und April können die Knollen in den Boden. Lockern Sie den Boden vorher gut auf. Bevor die Knollen in die Erde kommen, sollten Sie diese für drei bis vier Stunden ins Wasser legen. So bekommen die Ranunkeln einen guten Start. Ranunkelknollen werden mit einem Abstand von mindestens zehn Zentimetern gesetzt. Die Knollen sitzen nur knapp unter der Oberfläche und werden mit etwa zwei bis fünf Zentimeter Erde bedeckt.

Für eine tolle Blüte ist Pflege erforderlich

Etwas Pflege ist für eine lange, wunderschöne Blüte der Ranunkeln erforderlich. Halten Sie vor allem den Boden immer etwas feucht. Staunässe sollte aber nicht entstehen. Bis zur Blüte reicht es, wenn Sie mäßig gießen. Während der Blüte sind die Hahnenfußgewächse für eine regelmäßige Düngung sehr dankbar. Die jungen Blätter ziehen leider Schnecken an. Ein Schneckenschutz ist deshalb ratsam. Nach dem Abblühen wird nur noch selten gegossen. Möchten Sie die Ranunkelzwiebeln im Boden überwintern, ist ein Frostschutz mit Reisig oder Vlies vorteilhaft. Sie können die Knollen auch ausgraben und kühl und dunkel überwintern. Einen Rückschnitt während der Saison benötigen Ranunkeln nicht. Lediglich verblühte Blüten und kranke Pflanzenteile sollten Sie entfernen.

Ranunkeln für Blumenbeete und Pflanzkübel

Ranunkeln gestalten Blumenbeete, Rabatten und Pflanzkübel. Sie können die Blumen im Garten und auf dem Balkon und der Terrasse anbauen. Selbst als Schnittblume machen Ranunkeln ein tolles Bild. Die bunten Blumen sind überall wunderbare Farbtupfer. Möchten Sie Ranunkeln als Schnittblumen verwenden, sollten Sie die Blumen schneiden, solange die Blüten in der Mitte noch fest geschlossen sind.