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Pflanzknoblauch – frischer Knoblauch aus dem Garten

Knoblauch ist in der Küche beliebt. Und das nicht nur wegen seines scharfen, dominanten Geschmacks, sondern auch, weil den weißen Zehen viele gute Eigenschaften nachgesagt werden. Die eigentlich aus Asien stammende Lauchart fühlt sich auch in unseren Gärten wohl. Immer öfter wird der Pflanzknoblauch im Garten angebaut. Und das ist kein Hexenwerk. Pflanzknoblauch können Sie zweimal im Jahr in die Erde bringen.

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Woher kommt der Knoblauch?

Knoblauch gehört zur Gattung Lauch. Sein wissenschaftlicher Name lautet Allium sativum. Wildformen des Knoblauchs kommen aus Zentralasien und der Region bis zum nordöstlichen Iran. In Asien wird Knoblauch schon seit 5.000 Jahren kultiviert. Heute ist Knoblauch weltweit verbreitet und nicht selten sind Pflanzen verwildert. Knoblauch wird als Gewürz- und Heilpflanze angebaut.

Knoblauch ist eine ausdauernde, krautige Pflanze mit einer Zwiebel als Überdauerungsorgan. Die Zwiebel besteht aus fünf bis zwanzig Zehen, welche von einem trockenen Zwiebelblatt zusammengehalten werden. Die Pflanzen erreichen eine Wuchshöhe von bis zu 90 Zentimetern. Die Laubblätter sind spitz, linealisch, flach und kahl. Knoblauch bildet scheindoldige Blütenstände aus. Neben den unfruchtbaren Blüten entwickeln sich auch zehn bis zwanzig Brutzwiebeln.

Übrigens wurde Knoblauch zum ersten Mal 1753 im Species Plantarum erwähnt.

Diesen Standort liebt der Pflanzknoblauch

Am besten gedeiht Knoblauch in den Regionen der Weinbaugebiete. Aber auch in allen anderen Regionen können Sie Pflanzknoblauch in die Erde bringen, wenn der Standort stimmt. Pflanzknoblauch liebt einen sehr warmen und sonnigen Standort. Der Boden soll locker, durchlässig und humos sein. Unkräuter sind Konkurrenz für den Knoblauch und sollen deshalb regelmäßig beseitig werden. Optimal ist ein etwas windiger Standort, da die Knoblauchfliege an windigen Plätzen weniger Schaden anrichtet. Auf keinen Fall soll der Boden zur Staunässe neigen. Bei zu viel Nässe faulen die Zwiebeln. Auch ein sehr sandiger Boden ist nicht geeignet. Knoblauch ist ein Flachwurzeler und in sandigen Böden besteht dann die Gefahr des Austrocknens.

Knoblauch in der Mischkultur

Sehr gut geeignet ist Pflanzknoblauch für die Mischkultur. Dabei können sowohl Knoblauch als auch Partnerpflanzen profitieren. Gute Nachbarn sind Erdbeeren, Tomaten und Möhren. Durch seinen intensiven Duft hält der Knoblauch Schädlinge fern. Auf keinen Fall sollten Sie Knoblauch mit anderen Lauchgewächsen kombinieren. Auch bei der Fruchtfolge sollten Sie darauf achten, dass auf dem Beet im Vorjahr keine Allium-Arten gestanden haben. Optimal ist es, wenn Sie eine vierjährige Anbaupause auf den jeweiligen Beeten einhalten.

Winterknoblauch oder Sommerknoblauch – was soll es sein?

Pflanzknoblauch wird je nach Pflanzgut im Herbst oder zeitigem Frühjahr gesteckt. Winterknoblauch kommt zwischen September und Oktober in die Erde. Solange der Boden frei von Frost ist, kann er auch später gepflanzt werden. Sommerknoblauch wird ab Anfang März gepflanzt. Winterknoblauch ist widerstandsfähiger, robuster und bringt eine bessere Ernte. Durch die längere Kulturzeit bringt der Winterknoblauch meist auch größere Zehen und kann eher geerntet werden. Beim Sommerknoblauch wird die Ernte durch die verkürzte Kulturzeit etwas kleiner ausfallen.

Pflanzknoblauch – so kommt der Knoblauch in die Erde

Pflanzknoblauch kann sowohl im Frühjahr als auch im Herbst gesteckt werden. Möchten Sie im Herbst den Knoblauch in den Boden bringen, sollten Sie bei der Auswahl des Pflanzgutes auf Winterknoblauch achten. Lockern Sie das Beet, auf dem Sie Pflanzknoblauch anbauen möchten, vor dem Stecken gut und tiefgründig auf. Pflanzknoblauch wird mit einem Abstand von zehn Zentimetern gesteckt. Zwischen den Zeilen sollten Sie 20 - 25 Zentimeter Platz lassen. Die Zehen kommen fünf Zentimeter tief in die Erde, mit der Spitze nach oben.

Pflanzknoblauch braucht etwas Pflege

Pflanzknoblauch sollten Sie während der Wachstumsphase regelmäßig gießen. Bei Winterknoblauch ist das meist nicht so häufig notwendig, da im Winter meist ausreichend Feuchtigkeit im Boden ist. Achten Sie darauf, dass keine Staunässe entsteht. Diese mögen die Zehen gar nicht. Gießen Sie Knoblauch in der Zeit der Abreife nicht von oben. Beginnen die Blätter zu verwelken und legen sich um, sollten Sie nicht mehr gießen. Als Mittelzehrer benötigt Knoblauch ausreichend Nährstoffe. Ein bis zwei Düngergaben sind deshalb vorteilhaft.

Wenn sich das Laub gelb verfärbt, können die Knoblauchzwiebeln geerntet werden. Etwa zwei Drittel der Laubblätter sollten gelb sein. Graben Sie den Knoblauch mit einer Grabegabel aus und lassen Sie die Zwiebeln samt Lauch auf dem Beet liegen. So können die Knollen etwas abtrocknen. Anschließend bündeln Sie den Knoblauch und hängen die Bündel an einem trockenen, luftigen und kühlen Ort auf. Sie können die Knollen auch in Kisten lagern oder einen der berühmten Knoblauchzöpfe flechten.

Knoblauch in der Küche

Bei guter Lagerung hält sich Knoblauch etwa sechs bis acht Monate. In der Küche können Sie die Knollen vielfältig verwenden. Aber auch als Heilpflanze macht der Knoblauch von sich Reden und kann therapeutisch verwendet werden. So soll er das Immunsystem stärken und den Cholesterinspiegel senken.

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